Also ich gehe jetzt ein bisschen rückwärts und stelle euch heute meine zweite Reitbeteiligung vor. Saphir, ein wunderschöner Winterrappe. Er war schon ein bisschen älter, ich glaube 11 Jahre. Eine Grundausbildung hatte er in der Westernreiterei und auch ein bisschen Englisch mäßig.

Reiterlich hat Saphir mich ein bisschen in die Westernreiterei eingeführt. Zum ersten Mal saß ich in einem Westernsattel und hatte Split reins in den Händen. Das war schon ein bisschen eine Umstellung. Geritten wurde er meiner Meihnung nach nicht wirklich Western, weil er zum Beispiel mit viel Anlehnung und nicht Impulsmäßig geritten wurde.

Saphir wurde lange nicht geritten, das heißt ich musste an der Basis anfangen. Erstmal haben wir geübt auf einer geraden Linie zu laufen. Warum muss man über auf einer Linie zu laufen? Weil Mr. Saphir auch auf dem Hufschlag öfters mit der Schulter ausgebrochen ist. Aber nach einiger Zeit hatten wir dieses Problem auch unter Kontrolle gebracht. Ein weiterer großer Arbeitsbereich war der Galopp. Wegen der langen Arbeitspause hat er auch viele Muskeln die gerne wieder aufgebaut werden wollten. Zu galoppieren fiehl ihm ziemlich schwer. Ich denke das lag hauptsächlich daran das er einfach so gut wie keine Hinterhandmuskeln hatte. Ich habe deswegen angefangen meine Galopparbeit auch auf dem kleine Hügel neben dem Reitplatz zu machen. Hügel rauf galoppieren und runter gehen. Zwischendurch wieder eine Runde Trab auf der Reitbahn selbst. Ich hatte das Gefühl das ihm das auch viel Spaß gemacht hat.

Bodenarbeitstechnisch haben wir eigentlich nicht so viel gemacht. Nur ein paar Grundlagen: gehen wenn ich gehe, stehen wenn ich stehe, Hinterhandwendungen, Vorderhandwendungen und Rückwärtsrichten. So ein paar Klassiker eben.

Alles in allem hatte ich eine schöne Zeit mit ihm. Ich musste ihn aber leider aufgeben da wegen meinem Studium und der Arbeit die Zeit einfach nicht mehr gereicht hat und ich mich Saphir nicht mehr so widmen konnte, wie ich das wollte.