3 Ideen für Aufmerksamkeit bei deinem Pferdefotoshooting

3 Ideen für Aufmerksamkeit bei deinem Pferdefotoshooting

Jeder kennt Traum-Pferdefotos: Das Pferd steht perfekt, blickt in die Kamera und die Ohren sind auf den Fotoapparat gerichtet. Wieviel Arbeit hinter diesen Fotos steckt, ist dem Betrachter oft nicht bekannt.

Im heutigen Beitrag erfährst du einfache Mittel, mit denen du die Aufmerksamkeit deines Pferdes auf dich lenken kannst, damit deine Fotos mehr Ausdruck bekommen.

Gesicht und Ohren lenken für ausdrucksstarke Fotos

Viele Pferdebesitzer kennen dieses Problem: Sie wollen schöne Fotos machen und das Pferd will einfach nicht dort hinschauen, wo man möchte. Oft benötigt der Pferdebesitzer nur ein paar kleine Ideen für bessere Aufmerksamkeit. Du kannst mit diesen einfachen Mitteln deine Fotos auf ein neues Niveau bringen.

Nicht immer Blick in die Kamera

Nicht jedes Foto muss mit perfekt nach vorne gerichteten Ohren sein. Manche Momente sind so perfekt und spontan, dass ein eingefangenes Gefühl wichtiger ist als alles Andere. Diese Fotos sind auch ohne Blick in die Kamera perfekt und zählen oft sogar zu meinen Lieblingsfotos von einem Fotoshooting. So etwas kann nicht geübt oder nachgestellt werden. Zu diesen Momenten zählen innige Umarmungen, eine zarte Berührung oder ein Bussi vom Pferd.

Dennoch gilt: bei Portraitfotos für Pferde sind ein gerichteter Blick und gespitzte Ohren gewünscht, denn diese Bilder wirken, als ob das Pferd in die Kamera schauen würde.

1. Die Klassiker für bessere Fotos

Diese Klassiker kennt jeder, dennoch möchte ich sie dir hier auflisten. Vielleicht kann ich dir einen neuen Denkanstoß für dein Fotoshooting liefern.

Leckerlis für mehr Motivation

Ich habe selten ein Pferd gesehen, das nicht ein bisschen auf ein Leckerli reagiert hätte. Oft lassen sich die Pferde besser positionieren, wenn du ihnen ein Leckerli vor die Nase hältst. Plötzlich kannst du die Beine von deinem Pferd ganz genau hinstellen und wenn du zwei Schritte zurücktrittst, kann ich ein Foto von deinem Pferd machen.

Zwischendurch belohne dein Pferd mit den Leckerlis, damit es weiter motiviert ist und brav stehenbleibt. So ist deinem Vierbeiner immer klar, dass er seinen Job gut macht.

Eine Karotte oder ein Apfel

Dein Pferd isst sicher gerne Äpfel. Nimm dir einige Scheiben mit. Diese Apfelscheiben kannst du hinter die Kamera halten und mit hoher Wahrscheinlichkeit wird dein Pferd hinschauen. Nach ein paar Fotos darf dein Pferd natürlich die Apfelspalte essen.

Eine Karotte kann ebenso große Wunder wirken. Bei einem Fotoshooting hatte ich ein Pferd vor der Linse, das perfekt mit einer Karotte gelenkt werden konnte. Wir haben das Pferd zentimetergenau bewegt und es hat immer zur Karotte geschaut. So sind ausdrucksstarke Fotos nur mit einer Karotte entstanden.

Der Schlüssel

Mit leichtem Geraschel können die Ohren von deinem Pferd nach vorne gerichtet werden. Öfters drehen die Pferde ihren Kopf oder den ganzen Körper in die Richtung. So können die Blicke gelenkt werden.

Da diese Aufmerksamkeits-Techniken oft schnell unwirksam werden, ist es wichtig mehrere Möglichkeiten zu wissen, wie du den Fokus von deinem Pferd lenken kannst. Manchmal funktioniert ein Mittel gar nicht, da muss der Fotograf schnell umdenken und weitere Tools parat haben um tolle Bilder zu erzeugen.

2. Trick 17 für den ultimativen Fokus

Wenn die ersten drei Tricks nicht funktioniert haben, versuche es doch mit einem von diesen dreien. Sie sind nicht für alle Pferde ideal. Deshalb empfehle ich vorher in einem sicheren Bereich auszuprobieren, wie dein Pferd darauf reagiert.

Die etwas besonderen Helfer:

  • ein Plastiksackerl
  • ein Spiegel
  • ein Quietsch-Spielzeug

Das Plastiksackerl

Wenn dein Pferd Plastikplanen oder Plastiksackerln aus dem Schrecktraining kennt, könnte dieses Geräusch auch die Aufmerksamkeit von deinem Pferd lenken. Du kannst das Sackerl zusammenknüllen, im Wind wehen lassen oder sachte damit herumwedeln.

Am Anfang setze ich das Plastiksackerl nur ganz dezent ein, damit sich dieses Geräusch nicht zu schnell abnutzt und dann nicht mehr die gewünschte Wirkung zeigt.

WICHTIG: Kein Pferd soll vor Angst durchgehen! Das heißt, wenn dein Pferd sehr sensibel ist und mit Angst auf Plastik reagiert, solltest du diesen Trick nicht anwenden.

Der Spiegel

Viele richtig ausdrucksstarke Fotos sind mit Spiegeln entstanden. Besonders bei Hengsten kann der Spiegel eine richtige Faszination auslösen. Ich weiß nicht den genauen Grund, allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass dein Pferd glauben könnte ein “Rivale” wäre in der Nähe. Deshalb plustert sich dein Vierbeiner auf, wird groß und wirkt imposant. 

Dieses Phänomen kannst du ausnutzen und einfach hinter die Kamera oder dorthin, wo das Pferd hinschauen soll, einen größeren Spiegel halten. Dein Pferd muss sich selbst sehen können, deshalb muss der Spiegel auch ein bisschen größer sein.

Quietsch-Spielzeug kann die Aufmerksamkeit auf sich ziehen

Diesen Trick verwende ich hauptsächlich für Hunde, aber bei Pferden kann das altbekannte Quietschie genauso Wunder wirken. Es macht einfach ein ungewöhnliches Geräusch auf welches dein Pferd reagieren wird.

Beachte dabei dein Pferd nicht zu erschrecken. Du kennst dein Pferd am besten und manche reagieren auf unbekannte Geräusche mit Angst und Panik. Wegen der Verletzungsgefahr empfehle ich diesen und auch andere Tricks vorher im Freilauf zu probieren. So kannst du testen, wie dein Pferd reagiert.

3. Nicht alleine mit deinem Pferd sein. Bring einen Helfer für dein Fotoshooting mit!

Wer könnte dir behilflich sein?

Am liebsten sind mir Helfer ohne Berührungsängste. Eine Reiter-Freundin oder dein Partner könnte dir bei den Fotos helfen. Dabei ist nicht nur das Tragen von zusätzlichen Outfits eine wichtige Hilfe, sondern auch das Versorgen vom Pferd, wenn es nötig ist.

Wie kann dir ein Helfer das Fotoshooting erleichtern?

Im besten Fall kennt sich der Helfer mit Pferden aus und hilft dabei das Pferd einzurichten, die Aufmerksamkeit zu lenken und hilft der fotografierten Person dabei sich nur auf die Fotos zu konzentrieren.

Bei Freilauf-Fotos ist es hilfreich, wenn zwei Leute das Pferd über die Weide lenken. Wenn nur eine Person vorhanden ist, steht das Pferd nach der ersten Runde in einer Ecke und wartet darauf wieder losgeschickt zu werden. Dadurch dauert es natürlich länger bis dein Traumfoto entsteht.

Bonus: Nicht übertreiben!

Die Mischung macht’s. Wenn dein geliebter Vierbeiner mehr Motivation benötigt, werden Leckerlis benötigt. Auch eine kurze Pause um dein Pferd grasen zu lassen, fördert die Konzentration.

Außerdem sollten wir dein Pferdchen auf keinen Fall überfordern. Das heißt: Gib mir bitte Bescheid, sobald sich dein Pferd mehr nicht normal verhält oder grantig wird. Wir versuchen selbstverständlich möglichst viele Pausen einzubauen und viel Spaß beim Fotoshooting zu haben, aber manchmal hat dein Pferd einen schlechten Tag. Dies müssen wir respektieren und falls gar keine schönen Fotos entstehen, machen wir einen Ersatztermin aus.

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5 Tipps für dein Pferdefotoshooting

5 Tipps für dein Pferdefotoshooting

Dein Traumfotoshooting steht bevor, aber du bist noch unsicher, wie du dich am besten auf das bevorstehende Ereignis vorbereiten kannst und was du alles vor dem Fotoshooting bedenken solltest. Lies dir diesen Beitrag durch, dann bist du super vorbereitet.

Diese 5 Tipps führen zu einem entspannten und lustigen Pferdeshooting mit dir und deinem Liebling.

1. Fotoshootinglocation suchen

Bei Pferdefotoshootings komme ich normalerweise in deinen Stall. Meistens sehe ich den Stall zum ersten Mal und muss mich natürlich vor dem Fotoshooting umsehen. Deshalb werde ich immer mindestens eine halbe Stunde vor Shootinganfang im Stall sein.

Aber um ein perfektes Ergebnis zu erzielen, wäre es sehr toll, wenn du dich auch nach einer Super-Location für euer Fotoshooting umsehen würdest. Bei eurem nächsten Ausritt reite einfach mit offenen Augen eine Runde um den Stall. Die perfekte Location ist abwechslungsreich, hat keine störenden Gegenstände oder Gebäude im Hintergrund und ist deinem Pferd zumindest ein bisschen bekannt.

Natürlich kann die Location auch neu für dein Pferd sein. In dieser Situation rate ich dir dazu, vor dem Fotoshooting diese Location öfters mit deinem Pferd zu besuchen, damit sich dein vierbeiniger Liebling am Shooting-Tag wohlfühlt und nicht gestresst ist. So können die besten Fotos von dir und deinem Pferd entstehen.

Tolle Fotolocations sind zum Beispiel:

  • eine Koppel oder große Wiese mit etwas höherem Gras
  • ein kleiner Waldweg oder ein kleines Stück Wald
  • ein kleiner See oder Fluss mit Möglichkeit für euch ins Wasser zu gehen (wenn dein Pferd gerne baden geht)
  • eine Blumenwiese mit einer Bank zum Sitzen oder einem Holzstoß
  • ein abgelegener Strand (aber das ist in Österreich leider nicht möglich)

Klassiker, die aber nur in Absprache mit einem Bauern möglich sind:

  • ein Mohn- oder Kornblumenfeld
  • ein Stoppelfeld
  • ein Rapsfeld in voller Blüte

Es kann auch hilfreich sein, wenn die Location etwas abgelegen ist, denn ein abgelenktes Pferd sieht immer in die falsche Richtung. Dies ist kein Muss, kann sich aber positiv auf die Fotos auswirken. 

Sei bitte nicht entmutigt, falls du nichts “Passendes” findest. Manchmal ist genau das spannend und wir entdecken gemeinsam neue Orte rund um deinen Stall.

Traumfotoshooting nicht im Stall?

Falls du nicht in deinem Reitstall das Fotoshooting abhalten willst, ist das natürlich auch möglich. In dieser Situation sollte mindestens einer von uns beiden die Location gut kennen. Warst du schon einmal mit deinem Pferd dort? Ist es erlaubt dort Pferdefotoshootings abzuhalten? Hast du Fotos von dieser Location? Das hilft mir sehr dabei zu evaluieren, ob dieser Ort für dein Traumfotoshooting geeignet ist.

2. Verschiedene Outfits mitnehmen

Nur die Location alleine macht nicht das perfekte Foto aus. Auch das Outfit ist ein wichtiger Teil von einem ansprechenden Bild. Um hier bestens aufgestellt zu sein, nimm bitte mehr als ein Gewand mit. Am besten sind drei verschiedene Optionen:  ein legeres Alltags-Outfit mit Jeans und T-Shirt, ein etwas schöneres Top und eventuell ein schönes Kleid. So habt ihr bei den Fotos das Gefühl, es wurden mehrere Fotoshootings an dem selben Tag gemacht.

Partnerlook für dich und dein Pferd

Sehr toll sieht es natürlich auf den Fotos aus, wenn du und dein Pferd im Partnerlook oder zumindest ein bisschen aufeinander abgestimmt seid. Also kannst du am Fototag auch für dein Pferd mehrere Outfits mitnehmen. Natürlich alle frisch gewaschen und ohne Flecken. Das klingt zwar selbstverständlich, aber ich habe schon oft Dreckflecken wegretuschiert. Diese Arbeit kannst du mir ersparen, dafür können wir gemeinsam mehr Zeit am Fotoshooting-Tag verbringen.

Dramatische Ballkleidfotos gefällig?

Jeder kennt die romantischen Hochzeitskleid-Fotos mit Blumen im Haar. Wenn du möchtest, kannst du natürlich auch ein Ballkleid oder etwas Ähnliches mitnehmen. Damit können super dramatische und romantische Fotos entstehen. Obwohl nicht meine Spezialität, mache ich solche Fotos auch manchmal sehr gerne. Bitte gib mir vorher Bescheid, denn ich muss mich auch ein bisschen darauf einstellen. Auch die richtige Tageszeit ist in dieser Situation sehr wichtig und muss bei der Terminvereinbarung bedacht werden.

3. Spaß am Fotoshooting haben

Die innere Ruhe zu behalten, wenn dein Pferd sich nur im Kreis dreht und nicht stehen bleibt, ist wahnsinnig schwierig! Das ist mir sehr bewusst, aber auch in dieser Situation solltest du Ruhe bewahren und eher darüber lachen. Probier es mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gelassenheit. Ich drücke im richtigen Moment ab und es werden viele schöne Bilder in der Auswahl für dich sein, auch wenn es sich gerade nicht so anfühlt. Das kann ich dir versichern!

Mehr Motivation mit Locationwechsel

Die besten Chancen auf harmonische Fotos habt ihr, wenn wir mit Gelassenheit weiter Fotos machen und einfach Spaß haben. Oft hilft es auch die Location zu wechseln oder eine andere Aktivität zu wählen. Vielleicht fühlt sich dein Pferd an diesem Platz nicht wohl. Dann sollten wir es deinem Liebling einfacher machen und etwas Neues ausprobieren. Kurz dein Pferd grasen oder auf der Koppel frei laufen lassen, ist oft hilfreich um deinem Pferd die Arbeit einfacher zu machen.

4. Super-Leckerlis und einen Helfer dabei haben

Kann dein Pferd Kunststücke, die auf Fotos gut aussehen, wie zum Beispiel ‚Steigen‘, ‚Liegen‘ oder ‚Spanischer Schritt‘? Dann sind tolle Leckerlis ein absolutes Muss. Auch um die Konzentration zu stärken und weitere Motivation bei deinem Pferd zu erzeugen, können Leckerlis sehr hilfreich sein.

Welche Vorteile bietet ein Fotoshooting-Helfer?

Gerade bei Pferdefotoshootings ist ein Helfer ungemein wichtig. Oft findet sich jemand im Stall, der dich unterstützen kann oder dein Partner hat Zeit, um dir zu helfen. Warum sind zusätzliche Hände so hilfreich? Um dein Pferd auf den Fotos schön dreinschauen zu lassen, verwende ich mehrere Tricks. Leider ist es mir nicht möglich gleichzeitig einen Spiegel zu halten und von einem anderen Punkt Fotos zu machen. Hier kommt der Helfer ins Spiel. Er kann Dinge halten, mit Schlüsseln rascheln oder dir das Pferd für einen Outfitwechsel abnehmen.

5. Sei offen und probiere verschiedene Posen aus

Oft fühlen sich die Posen erstmals komisch an und du fühlst dich vielleicht noch nicht ganz wohl. Dir muss aber nichts peinlich sein. Auf den Fotos sieht es sicher wundervoll aus. Probiere es aus und ich zeige dir auch zwischendurch die Fotos auf meiner Kamera, um dir ein bisschen Feedback zu geben. Du kannst mir natürlich sagen, was dir besonders gut gefällt oder ob dir die Fotos überhaupt nicht zusagen. Dadurch können wir sehr schnell festlegen, welche Posen wir noch einmal probieren und welche wir eher nicht ein zweites Mal fotografieren. 

Zeige mir Beispielbilder

Es ist auch sehr hilfreich sich vorher Beispielbilder von anderen Fotografen oder aus meinem Portfolio herauszusuchen. Zeig mir diese Bilder am besten vor oder während des Fotoshootings. So verstehe ichgenau was du dir vorstellst und wünschst. Ich kann auch diese Wünsche sofort ins Fotoshooting einarbeiten und im besten Fall alles erfüllen, was du dir vorstellst. 

Ich werde ehrlich sein und dich bestens beraten

Allerdings werde ich dir auch klipp und klar sagen, wenn etwas nicht so funktionieren kann. Zum Beispiel: Es ist leider nicht realistisch ein super romantisches Sonnenuntergangsfoto von dir und deinem Pferd im Ballkleid und mit Blumen zu machen, wenn wir einen Fototermin am frühen Nachmittag haben und weit und breit kein Sonnenuntergang, Ballkeid oder Blumen in Sicht sind. Solche Wünsche müssen im Vorfeld besprochen werden und dabei bedarf es ein bisschen mehr Vorbereitung.

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